Das Konzept des Sommersemesters 2018 ist „mirror mirror on the wall“. Ein digitaler Spiegel mit dem der Betrachter interagieren kann. Als Inspiration diente der Spiegel aus dem Märchen „Snow White“. Innerhalb von zwei Wochen soll der Spiegel entworfen werden, sodass der Nutzer vor einer Webcam und einem Display steht und so in einer abstrakten oder kuriosen Weise gespiegelt wird.
Um beim Thema Märchen zu bleiben, wurde das Märchen „The Little Mermaid“ die Inspiration der Unterwasserwelt für blob. Die Bewegungen des Betrachters vor dem Spiegel werden auf dem Monitor in Form von Luftblasen gespiegelt. Diese steigen nach oben und schrumpfen bis sie langsam verschwinden.
Mithilfe der Physics-Bibliothek wurde das Projekt in Javascript programmiert. Die Code-Optimierung war besonders wichtig, da dies die Framerate und somit auch die Qualität der Animation beeinflusst. Die Umgebung sollte den Nutzer nicht von dem eigentlichen Produkt ablenken. Daher ist diese abstrakt und minimalistisch gehalten. Der blaue Hintergrund wird nach oben heller, wodurch er Tiefe simuliert und eine Unterwasserstimmung erzeugt. Lichteinbrüche entstehen durch flackernde, helle Strahlen. Als wären es Sonnenstrahlen, welche an der Wasseroberfläche unterschiedlich brechen. Der Untergrund besteht aus mehreren hintereinander platzierten Umrissen einer Unterwasserlandschaft. Die weiter oben liegenden Umrisse erscheinen durch die Farbe, Anordnung und Perspektive weiter hinten.
Der Betrachter kann mit einem lauten Geräusch wie zum Beispiel Klatschen oder der beiliegenden Taschenlampe mit dem Spiegel interagieren. Das Klatschen verändert den Farbfilter der Luftblasen, wobei die Taschenlampe alles abdunkelt bis auf den Punkt der Lampeneinstrahlung. Um das Licht der Taschenlampe zu tracken, wurde ein limetten-grüner Filter vor der Lampe angebracht. Alternativ kann auch etwas limetten-grün Farbiges zum Tracken des Lichtkegels verwendet werden.